Letztes Wochenende bin ich wegen des Japanfestivals am Samstagmorgen von München nach Berlin geflogen. Zum Mittag habe ich es mir nicht entgehen lassen, im Mamecha ein leckeres Bento von Hidetoshi zu essen. Doch dazu später in einem eigenen Blogbeitrag mehr. Dann fuhr ich gleich mit der U-Bahn zur Urania und besuchte am Nachmittag das Japanfestival, das in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfand. Im Erdgeschoß fiel mir der Stand der Sumi-e Künstlerin Rita Böhm auf. Die Entstehung ihrer schönen Tuschebilder konnte ich auch bei einer Vorführung bewundern. Bei Sara Horwath, die auch das Logo des Japanfestivals entwarf, ging es um japanisches Graphikdesign und Kunst.



Als nächstes besuchte ich die Stände im zweiten Stock, wo mein neues Buch „Japan in Berlin“ angeboten wurde. Das waren NEO TOKYO, wo es alles zum japanischen Lifestyle gibt und J-STORE mit Schwerpunkt Manga, Anime und Fashion. Im dritten Stock bot KISUNA neben meinem Buch sehr schöne handgearbeitete Keramik an und ich kaufte mir das schöne Berlin-Tenugui.


Die nächste Station war der Stand von Sandra, die ich zuvor über ihre Facebookseite „We love Japan“ kennengelernt habe. An Ihrem Stand JAPALM’S Creative bot sie hübsche Basteleien und Holz-Schätze an. Unterstützt wurde sie dabei von ihrer Freundin Melanie von Anime Paradise Palace. Gleich daneben ein tolles Fotomotiv die Lolita Style Fashion von Marie, bekannt als StrawMaryLolita. Melissa ein paar Stände weiter verkaufte Japanese Street Style unter Ihrem Label Mademoiselle Opossum.



Als nächstes brauchte ich zur Stärkung eine Tasse Tee und ging zum Stand von Chasen. Frau Wohlleben betreibt einen Online-Shop für japanischen Tee und Zubehör. Dank einer Tasse Matcha-Tee konnte ich mit neuer Kraft die restlichen Stände besuchen. Anbei die Fotos von drei Ständen zum Thema japanischer Kimonos von Elke Pohl (MIYU), Dagmar Goldmann (Seidesamtundmehr) und Monika Alschweig (Mo-A), die auch eine Modeschau veranstaltete.




An den beiden Tagen habe ich mich zwischendurch an den Ständen von Nigi Berlin mit Onigiri nach traditionellen japanischen Rezepten und bei RiCE UP mit Bio-Onigiri gestärkt. Beide schmeckten sehr lecker und auf Sushi habe ich verzichtet, denn am Abend fuhr ich lieber für einen Teller Sashimi in den Stadtteil Prenzlauer Berg.

Am Sonntag lag mein Fokus auf den Vorstellungen und Events der beiden Bühnen. Auf der Nihon-Bühne Kleist begeisterte die Showgruppe webslackers das junge Publikum mit ihrem Theaterstück und beim Reiseerlebnis Japan stellten JNTO sowie die Tourismusbeauftragen der Städte Kyoto und Tokio Japan als Reiseland vor.

Meine Highlights auf der Japan-Bühne Humboldt waren die Kabuki Vorführung von Hotaka Hagiwara und insbesondere die Kendo-Vorführung der Schule Kokugikan mit einer Iaido-Demonstration von Aoki Sensei ließen das Blut in meinen Adern gefrieren, als ich in der ersten Reihe saß. Am Abend besuchte ich zum krönenden Abschluss die tolle Taiko-Trommel-Performance der Gruppe Tengu Daiko aus Hamburg.



Mit vielen Eindrücken und neuen Kontakten fuhr ich am Abend zurück nach Tegel. Vielen Dank an die Organisatoren – insbesondere Christian Wagner – und alle Aussteller, ich werde nächstes Jahr bestimmt wieder nach Berlin kommen, da es kein bessere Event gibt, bei dem man Japan in so grosser Vielfalt hier in Deutschland erleben kann.